Pilz des Jahres - 2020
Durch die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM e.V.) wurde für das Jahr 2020 die Gewöhnliche Stinkmorchel (Phallus impudicus) zum Pilz des Jahres ernannt. Wir möchten ihnen in diesem Artikel neben einer kurzen Pilzbeschreibung auch die Bedeutung der Art für die Natur und dessen Gründe für die Wahl erläutern. Durch die ungewöhnliche Form und dem unangenehmen Geruch ist die Stinkmorchel oft schon von weitem erkenn- und wahrnehmbar. Sie kommt gerne in Laub- und Nadelwäldern, aber auch Gärten sowie Parks vor, lebt als Saprobiont (Zersetzer) und bevorzugt u.a. humusreiche Böden. Ihre Fruchtkörper zeigt die Stinkmorchel recht häufig von Frühsommer bis Herbst. Sie wächst aus einem kugeligen bis eiförmigen Hexenei (ca. 5 cm) und die Fruchtkörper können eine Größe von 20 cm erreichen. An der Spitze befindet sich eine Sporenmasse, welche sich bei Reife verflüssigt. Es beginnt nun intensiv nach Aas zu stinken. Dadurch werden verschiedene Insekten (meist Fliegen) angelockt. Für sie sind die Fruchtkörper Nahrung (zuckerhaltiger Schleim der Sporenmasse), Unterkunft und Jagdrevier zugleich. Als Gegenleistung verteilen sie die Pilzsporen im näheren Umkreis durch Ausscheidung mit dem Kot. Die Stinkmorchel hat daher eine wichtige ökologische Bedeutung und steht damit beispielhaft für die gegenseitigen Abhängigkeiten aller Lebewesen. Die DGfM möchte deshalb auf die Zusammenhänge beim Insektensterben aufmerksam machen. Die Stinkmorchel kommt aufgrund des unangenehmen Geruchs nicht als Speisepilz in Frage.
Bei Fragen können Sie sich gerne kostenfrei an uns wenden.
Durch die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM e.V.) wurde für das Jahr 2020 die Gewöhnliche Stinkmorchel (Phallus impudicus) zum Pilz des Jahres ernannt. Wir möchten ihnen in diesem Artikel neben einer kurzen Pilzbeschreibung auch die Bedeutung der Art für die Natur und dessen Gründe für die Wahl erläutern. Durch die ungewöhnliche Form und dem unangenehmen Geruch ist die Stinkmorchel oft schon von weitem erkenn- und wahrnehmbar. Sie kommt gerne in Laub- und Nadelwäldern, aber auch Gärten sowie Parks vor, lebt als Saprobiont (Zersetzer) und bevorzugt u.a. humusreiche Böden. Ihre Fruchtkörper zeigt die Stinkmorchel recht häufig von Frühsommer bis Herbst. Sie wächst aus einem kugeligen bis eiförmigen Hexenei (ca. 5 cm) und die Fruchtkörper können eine Größe von 20 cm erreichen. An der Spitze befindet sich eine Sporenmasse, welche sich bei Reife verflüssigt. Es beginnt nun intensiv nach Aas zu stinken. Dadurch werden verschiedene Insekten (meist Fliegen) angelockt. Für sie sind die Fruchtkörper Nahrung (zuckerhaltiger Schleim der Sporenmasse), Unterkunft und Jagdrevier zugleich. Als Gegenleistung verteilen sie die Pilzsporen im näheren Umkreis durch Ausscheidung mit dem Kot. Die Stinkmorchel hat daher eine wichtige ökologische Bedeutung und steht damit beispielhaft für die gegenseitigen Abhängigkeiten aller Lebewesen. Die DGfM möchte deshalb auf die Zusammenhänge beim Insektensterben aufmerksam machen. Die Stinkmorchel kommt aufgrund des unangenehmen Geruchs nicht als Speisepilz in Frage.
Bei Fragen können Sie sich gerne kostenfrei an uns wenden.