Seltene Pilzfunde 2018 - Rückblick
Für die meisten Pilzfreunde war das Jahr 2018 kein ertragreiches Pilzjahr, bedingt durch die langanhaltende Trockenheit und die fehlenden Niederschläge. Teilweise konnten aber trotzdem regional Speisepilze gefunden und andere interessante Arten entdeckt werden.
Wir möchten Ihnen dazu 3 besondere Pilze vorstellen.
Ein seltener Fund wurde im Juni mit dem Eichhase gemacht. Dieser wächst büschelig mit vielen kleinen Einzelhüten, die auf der Unterseite feine Poren haben. Daher wird er auch als Ästiger Porling bezeichnet. Die Fruchtkörper können dabei Durchmesser von 40 cm erreichen. Dieser standorttreue Pilz kommt gerne in naturbelassenen Wäldern, Parks oder Friedhöfen bei alten Buchen und Eichen vor. Er lebt dort als Parasit bzw. Zersetzer. Der Eichhase ist in der aktuellen Roten Liste von Sachsen als stark gefährdet eingestuft (RL 2). Er ist jung essbar, sollte aber wegen Seltenheit eher geschont werden. In der Naturheilkunde findet er Anwendung (z.B. Regulierung vom Blutdruck).
Für die meisten Pilzfreunde war das Jahr 2018 kein ertragreiches Pilzjahr, bedingt durch die langanhaltende Trockenheit und die fehlenden Niederschläge. Teilweise konnten aber trotzdem regional Speisepilze gefunden und andere interessante Arten entdeckt werden.
Wir möchten Ihnen dazu 3 besondere Pilze vorstellen.
Ein seltener Fund wurde im Juni mit dem Eichhase gemacht. Dieser wächst büschelig mit vielen kleinen Einzelhüten, die auf der Unterseite feine Poren haben. Daher wird er auch als Ästiger Porling bezeichnet. Die Fruchtkörper können dabei Durchmesser von 40 cm erreichen. Dieser standorttreue Pilz kommt gerne in naturbelassenen Wäldern, Parks oder Friedhöfen bei alten Buchen und Eichen vor. Er lebt dort als Parasit bzw. Zersetzer. Der Eichhase ist in der aktuellen Roten Liste von Sachsen als stark gefährdet eingestuft (RL 2). Er ist jung essbar, sollte aber wegen Seltenheit eher geschont werden. In der Naturheilkunde findet er Anwendung (z.B. Regulierung vom Blutdruck).
Die seltene Breitblättrige Glucke wurde im Juli an einem alten Fichtenstubben gefunden. Auch am „Fuße“ von Tanne und Eiche kann man fündig werden. Dort lebt sie als Wurzelparasit bzw. Zersetzer. Sie ist mit der bekannten und schmackhaften Krausen Glucke eine verwandte Art. Ältere Exemplare können bitter schmecken. Die Breitblättrige Glucke ist ebenfalls schwammartig, hat aber breitere Krausen mit oft hellen Spitzen. Das Exemplare der Glucken über 2 kg schwer werden, ist keine Seltenheit. Die Breitblättrige Glucke kann bei manchen Personen Verdauungsstörungen verursachen und ist daher als kritischer Speisepilz zu sehen.
Der Wollige Scheidling ist ebenfalls recht selten. Diese Art wurde im September an einem gespaltenen Berg-Ahorn am Straßenrand gefunden. Weitere Laubhölzer kommen mit Birke und Pappel als bevorzugte Substrate in Frage. Als Parasit bzw. Zersetzer bevorzugt er gerne Stammwunden und -höhlen. Charakteristisch ist für diesen Pilz, wie schon aus der Namensgebung hervorgeht, die wollig-filzige Oberfläche von Hut und Stiel. Die Stielbasis ist bräunlich und mit einer lappigen Hülle versehen. Dieser Pilz ist in der aktuellen Roten Liste von Sachsen als stark gefährdet eingestuft (RL 2). Er ist essbar, sollte aber wegen Seltenheit eher geschont werden.