Pilzberater Südwestsachsen
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Rückblick auf das Pilzjahr 2020

Text und Bilder von Achim Heimer
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Bemerkungen zu einem zeitweise noch gutem Pilzjahr, das wieder über 3°C wärmer als vergangenes Jahr war.
 
Der Januar 2020 war mild. Es gab reichlich Winterpilze; sogar Graublättrige Schwefelköpfe. Ende Januar waren um Glauchau die Schneeglöckchen bei +13°C bereits in voller Blüte. Die Vegetationsperiode begann zeitig. Im März wurden +18.5°C gemessen. In einem Hausgarten in Niederlungwitz wuchs der seltene Aderige Morchelbecherling Disciotis venosa nach Kalkung im Vorjahr. Zum Monatswechsel März/April stellten sich Nachtfröste bis -7,5°C ein. Nach einer milden Periode erfroren am 11.05. bei - 8°C viele zarte Triebe, selbst Walnussbäume. Es wurde trocken. Maipilze und Rötlinge ließen sich kaum blicken. Mykologisch interessant, aber sonst nicht erfreulich, war die Entdeckung des aus Persien eingewanderten Rostes Puccinia bornmuelleri in Niederlungwitz an Liebstöckel (Maggikraut). Mit im Juni einsetzenden Niederschlägen begann dann das übliche Pilzwachstum: Ackerlinge, Champignons, Nelkenschwindlinge, Täublinge und Röhrlinge tauchten auf. Das reiche Vorkommen der Braunen Fliegenpilze ab Anfang Juli führte wieder zu etlichen Pilzvergiftungen im Erzgebirge und Vogtland durch Verwechslung mit dem essbaren Perlpilz. Im August war das Wasser wieder mal alle. - Pilze aus! Ab September gab es zeitweise, wie bereits im Vorjahr, jede Menge Steinpilze, aber auch Giftegerlinge Agaricus xanthoderma, Giftschirmpilze Chlorophyllum brunneum und Egerlingsschirmpilzarten Leucoagaricus spec. wurden in den Beratungsstellen vorgelegt. Bemerkenswert war u.a. das relativ häufige Vorkommen von Riesenbovisten und Birkenporlingen – letzteres bedingt durch das Absterben vieler Birken durch den gesunkenen Grundwasserspiegel. Mit ersten Frösten Anfang November beendeten Grünlinge und Schneeritterlinge die Saison. An geschützten Stellen waren sogar noch Stockschwämmchen zu finden. Im Dezember waren nach etlichen Niederschlägen wieder reichlich Winterpilze zu finden. Auch gab es Zeit, sich besonderen Funden zu widmen.

Im Anschluss noch einige Fotos vom Pilzjahr.
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